Moldau Rumänien

Elend ohne Strom und Wasser

Verein Nächstenliebe: Rosemarie Koch sammelt Spenden für zwei bitterarme Familien

Tagelöhner. Doch nur selten findet er einen Job, denn in der Umgebung, gibt es kaum Beschäftigung. Wenn er überhaupt eine Arbeit findet, verdient er maximal 20 Euro am Tag.

In Deutschland würde die Unterkunft der Familie wegen Einsturzgefahr sofort geschlossen werden, sagt die 73-jährige Elsenfelderin. Das Haus sei nicht nur einsturzgefährdet, sondern verfügt weder über Fenster, noch Türen In Zusammenarbeit mit einer Franziskaner Schwester, die in der Region lebt, will der Verein Nächstenliebe eine bewohnbare menschenwürdige Unterkunft für die Familie schaffen.

Zu sechst auf engstem Raum

Weiterhin hat der Leiter des Kolping Bildungszentrums in Oituz den Verein um Hilfe gebeten. Er betreut eine Familie mit drei Kindern und einem im gleichen Haushalt lebenden Großvater. Die sechs Personen hausen auf einer Fläche von elf Quadratmetern und auch hier ist das aus Erde gebaute Haus in einem absolut desolaten Zustand. In dem Gebäude, von dem nur drei Wände stehen, gibt es nicht nur weder Wasser noch Strom, sondern auch weder Toilette noch Kochmöglichkeit.

Rosemarie Koch geht davon aus, dass man mit einer Spendensumme von rund 15 000 Euro für beide Familien ein menschenwürdiges Leben möglich machen könnte. Der Verein Nächstenliebe arbeitet bei Hilfsaktionen eng mit kirchlichen Einrichtungen und örtlichen Ordensschwestern zusammen.

Großen Wert legt die Vorsitzende auf Transparenz. Sie selbst war mehrfach in der Region unterwegs und hat zahlreiche Hilfstransporte persönlich begleitet. Die Eindrücke, die sie dort gesammelt hat, machen sie betroffen. ” Die Not der Menschen, die ich dort gesehen habe, können sich die meisten in Deutschland gar nicht vorstellen”, sagt Rosemarie Koch und versichert: “Bei uns kommt jeder Euro ohne Abzug von Verwaltungskosten bei denen an, die Hilfe benötigen.”

Hintergrund: Verein Nächstenliebe Elsenfeld e. V.

Der gemeinnützige Verein Nächstenliebe Elsenfeld e. V. wurde im März 2008 gegründet. Vorsitzende ist Rosemarie Koch. Unterstützt werden durch Sachspenden vor allem Hilfsbedürftige in Simbabwe und Rumänien, die Hilfstransporte werden durch Spenden, Mitgliederbeiträg und Erlösen aus Aktionen finanziert. Im März 2017 wurde Rosemarie Koch für ihren Einsatz in der Residenz in München mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet.

Frau Rosemarie Koch vom Verein Nächstenliebe e.V. aus Deutschland, eine Freundin des Kolping-Bildungszentrums in Oituz, hatte sich letztes Jahr zu einem Besuch bei der Familie Osolos entschlossen, sich zu engagieren und Geld gespendet um die Arbeit und den Kauf der notwendigen Materialien bezahlen zu können.

Eine weitere wichtige Person für uns, die schon immer die sozialen Initiativen des Kolpingzentrums unterstützt hat und auch dieses Projekt unterstützen wollte ist Herr Ionuț Vernica aus Onești. So ist es uns gelungen, gemeinsam einen Herd, einen Boiler und die gesamte Ausrüstung im Bad zu kaufen, sogar einen Transport mit Holz für den Winter. Die Arbeiten wurden mit Geschick und Leidenschaft von Herrn Valentin Ioja vom Kolpingzentrum betreut.

Am 1. Oktober weihte ich zusammen mit dem römisch-katholischen Pfarrer Bernardin Farțade das neue Haus und dankten durch ein gemeinsames Gebet allen Wohltäter.

Möge Gott die Familie Osolos und all diejenigen segnen, die zur Verwirklichung dieses Traums beigetragen haben!

Ein Traumeines Fertighauses im Oituz/Rumänien

Die Familie Osoloș aus der Gemeinde Oituz ist eine bedürftige Familie, die aus zwei Eltern und sieben Kindern besteht. Diese Familie erlebt seit mehreren Generationen Spirale der Armut und des täglichen Überlebens.

Wir diskutieren oder beurteilen nicht die Ursachen und Faktoren, die zu diesem Sachverhalt geführt hat. Ich habe die Realität so genommen, wie sie war. Im Laufe der Zeit wurde die Familie von den Kolping-Freiwilligen aus Oituz unterstützt, die in dieser Hinsicht verschiedene Maßnahmen ergriffen hat: Weihnachtspakete, Schulsachen, Kinderkleidung usw.

Seit 2016 besuchen einige der Kinder das Programm des Kolping-Bildungszentrums vor Ort, wo sie Nahrung, Hygiene und Hausaufgabenhilfe bekommen und in die Aktionen unseres Zentrums einbezogen werden.

Das Leben zu Hause war prekär ein einziger 9 m² großer Raum (Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmer und Badezimmer), der wegen unbezahlter Stromrechnungen auch ohne Strom auskommen musste. Es bedurfte ein Wohnzimmer, eine Schlafmöglichkeit für die Kinder und ein Badezimmer mit sanitären Einrichtungen, das alte Zimmer sollte Platz für eine Küche sein – all das war eine große Herausforderung, wobei die Solidarität gefordert war. Mehrere Menschen und Unternehmen aus der Region wollten mit den notwendigen Materialien dazu beitragen, diesen Traum zu verwirklichen.

Die Arbeiten fanden zwischen April und September 2019 statt. Von Anfang an erhielten wir besondere Unterstützung von Herrn Boaca Sorin aus Oituz, der zusammen mit seinem Vater das Gebäude vom Fundament bis zum Dach errichtete. Herr Fichioș Laurențiu bot uns die Dachziegel, die Firma PMV Herr Marius Sterpu das Dachholz und einige Baumaterialien, Herr Fonoca Vasile, das Holzmaterial für die Innentreppen, das Rathaus von Oituz die Türen und Fenster, Herr Jakob Suciu bot alle notwendigen Fliesen an. Es gab auch andere Leute, die uns in unterschiedlicher Form halfen: Frau Corina Chirlui aus Onesti, Frau Mariana Constandoiu und Herr Lucian Ghitiu aus Oituz.

Gemeinsam mit Herrn Adrian Baroti aus Oituz ist es uns gelungen, ein Photovoltaik-Panel für Strom zu installieren, damit die Hausaufgaben der Kinder im Licht einer Glühbirne und nicht einer Kerze entstehen.

Für den Abschluss der Arbeiten wurden jedoch auch Materialien für die Sanitärinstallation und die Bezahlung der Arbeitskräfte benötigt.

Frau Rosemarie Koch vom Verein Nächstenliebe e.V. aus Deutschland, eine Freundin des Kolping-Bildungszentrums in Oituz, hatte sich letztes Jahr zu einem Besuch bei der Familie Osolos entschlossen, sich zu engagieren und Geld gespendet um die Arbeit und den Kauf der notwendigen Materialien bezahlen zu können.

Eine weitere wichtige Person für uns, die schon immer die sozialen Initiativen des Kolpingzentrums unterstützt hat und auch dieses Projekt unterstützen wollte ist Herr Ionuț Vernica aus Onești. So ist es uns gelungen, gemeinsam einen Herd, einen Boiler und die gesamte Ausrüstung im Bad zu kaufen, sogar einen Transport mit Holz für den Winter. Die Arbeiten wurden mit Geschick und Leidenschaft von Herrn Valentin Ioja vom Kolpingzentrum betreut.

Am 1. Oktober weihte ich zusammen mit dem römisch-katholischen Pfarrer Bernardin Farțade das neue Haus und dankten durch ein gemeinsames Gebet allen Wohltäter.

Möge Gott die Familie Osolos und all diejenigen segnen, die zur Verwirklichung dieses Traums beigetragen haben!

Mit Pferdewagen wird die Treppe transportiert.